Eine Bandwaage, auch bekannt als Förderbandwaage oder Dosierbandwaage, ist ein Messinstrument, das verwendet wird, um den momentanen Massenstrom und die Materialmenge, die auf einem Förderband transportiert werden, zu messen. Da sich die Waage in einem sich bewegendem Förderband befindet und kontinuierlich Werte aufnimmt und verarbeitet gehört eine Bandwaage zu den dynamischen Waagen.

Die typischen Komponenten einer Förderbandwaage sind: die Mechanik auf dem der / die Rollenstationen vom Förderer und in dem der / die Wiegezellen montiert werden. Der Geschwindigkeitssensor mit dessen Hilfe die Bandgeschwindigkeit erfasst wird und der Auswerteelektronik in der die Messdaten umgerechnet, angezeigt und übertragen werden.

Der Wiegerahmen wird unterhalb des Obergurtes montiert, auf diesen Rahmen wird / werden die Rollenstation(en) Kraftnebenschlussfrei installiert, sodass das Materialgewicht verlustarm gemessen werden kann. Zum Wiegebereich einer Bandwaage gehören nicht nur die Rollenstationen auf dem Wiegerahmen, sondern hinzu kommen noch mindestens eine, besser zwei und bei hohen Genauigkeiten oder Bandgeschwindigkeiten auch drei oder mehr Rollenstationen vor und hinter den Wiegerollenstationen. Der Geschwindigkeitsaufnehmer wird an die Welle einer nicht angetriebenen Trommel, üblich ist die Umkehr-, Spanntrommel, montiert damit die reale Bandgeschwindigkeit erfasst werden kann. Diese Montagestelle für die Geschwindigkeitsmessung hat sich bewährt, weil dort normalerweise kein Schlupf (durchrutschen des Gurtes) existiert, ein großer Umschlingungswinkel realisiert ist und weil leichte bis mittlere Verschmutzungen keine Umfangsänderung zur Folge haben, durch die ein Fehler in der Messung der Geschwindigkeit entstehen würde, der sich sofort 1:1 in der Genauigkeit der Bandwaage widerspiegelt.

Förderbandwaagen werden in allen Branchen eingesetzt in der ein Schüttgut mit einem Förderband transportiert / gefördert wird. Den Anwendungsmöglichkeiten für eine Bandwaage sind nur wenige Grenzen gesetzt.