Wie können wir Ihnen helfen?
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Der beabsichtigte Verwendungszweck ist ein entscheidender Faktor, da dieser die erforderliche Genauigkeit bestimmt. Wir unterscheiden drei Anwendungsarten:
- eichpflichtiger Verkehr, der typischerweise eine zertifizierte Genauigkeit, je nach Klasse (0,5; 1 oder 2), zwischen 0,25 % und 1% erfordert;
- Prozessmanagement oder -kontrolle, möglich sind hier, je nach Wert Ihres Produktes, +/- 0,125%, +/- 0,25, +/- 0,5 % bis +/-1%
- Prozessüberwachung oder -steuerung, können +/- 1% bis +/- 3 % ausreichen.
Weitere wichtige Faktoren sind die Förderleistung des zu verwiegenden Materials, die Geschwindigkeit und die Breite des Bandes. Für hohe Förderleistungen mit einem breiten Gurt ist eine robuste Bandwaage erforderlich. Sehr leichtes und kleine Förderleistungen erfordern eine filigranere Bauform. Alle anderen Anwendungen, zwischen diesen extremen Anwendungen, können mit Standard-Modellen gelöst werden. Die Bandgeschwindigkeit ist ebenfalls ein Auswahlfaktor, da hohe Bandgeschwindigkeiten mehr Rollenstationen auf dem Wiegerahmen benötigen, um die Genauigkeit gewährleisten zu können.
Förderbandwaagen sind Messinstrumente, die in einer dynamischen Umgebung, meistens im Außenbereich, verwendet werden. Unabhängig von der Genauigkeit der eingesetzten Förderbandwaage ist es unwahrscheinlich, dass diese Systeme ohne minimale Kontrolle und Pflege langfristig ohne Einschränkungen funktionieren. Nachfolgend finden Sie einige empfohlene Kontrollen, um die optimale Leistung einer Förderbandwaage sicherzustellen.
- Einbaubereich der Förderbandwaage: Verschmutzung – Sichtkontrolle. Je nach Grad der Verschmutzung täglich kontrollieren, gegeben falls reinigen und bei hoher Verschmutzung die Ursache suchen und nach Möglichkeit abstellen.
- Nullpunkkalibrierung: Täglich, inklusive Dokumentierung, um eventuelle strukturelle Ursachen bei größeren Abweichungen festzustellen.
- Rollen und Rollenstationen im Wiegebereich: Je nach Auslastung der Bandanlage eine wöchentliche / monatliche / quartalsmäßige Sichtkontrolle auf Verschleiß, Verschmutzung und Beschädigung.
- Bereichskalibration: wöchentliche / monatliche / quartalsmäßige (je nach Nutzungsgrad der Anlage) Kontrolle wenn Prüfgewichte zur Simulation vorhanden sind oder mit Materialverwiegungen.
- Geschwindigkeitssensor: Monatliche / quartalsmäßige Sichtkontrolle auf festen Sitz der Kupplung, Korrosion, Funktionstüchtigkeit.
- Zustand des gesamten Förderers – Sichtkontrolle, je nach Auslastung der Bandanlage wöchentlich / monatlich / quartalsmäßig
- Wir empfehlen eine jährliche Vollkontrolle durch unsere Serviceabteilung.
Eine Förderbandwaage verarbeitet zwei physikalische Größen.
Das Materialgewicht pro Meter (kg/m) auf dem Förderband. Dieser Wert wird über die Wiegerollenstation(en) auf dem Wiegerahmen mit Hilfe von einer oder mehreren Wiegezellen, die im Wiegerahmen eingebaut ist / sind, in ein elektrisches Signal gewandelt.
Die Bandgeschwindigkeit (m/s) mit dem das Material gefördert wird. Die Bandgeschwindigkeit wird mit Hilfe eines Drehzahlgebers, der an einer nicht angetriebenen Trommel montiert wird, als Impulse an die Elektronik übertragen.
Diese beiden Messwerte (kg/m und m/s) werden miteinander multipliziert und in die momentane Förderleitung Tonnen pro Stunde (t/h) (Faktor 3,6 s/h * t/kg) umgerechnet und angezeigt.
Mit der dritten physikalischen Größe, die Zeit (t), wird das vorgenannte Ergebnis integriert, sodass die geförderte Menge in Tonnen aufaddiert werden kann.
Eine Bandwaage, auch bekannt als Förderbandwaage oder Dosierbandwaage, ist ein Messinstrument, das verwendet wird, um den momentanen Massenstrom und die Materialmenge, die auf einem Förderband transportiert werden, zu messen. Da sich die Waage in einem sich bewegendem Förderband befindet und kontinuierlich Werte aufnimmt und verarbeitet gehört eine Bandwaage zu den dynamischen Waagen.
Die typischen Komponenten einer Förderbandwaage sind: die Mechanik auf dem der / die Rollenstationen vom Förderer und in dem der / die Wiegezellen montiert werden. Der Geschwindigkeitssensor mit dessen Hilfe die Bandgeschwindigkeit erfasst wird und der Auswerteelektronik in der die Messdaten umgerechnet, angezeigt und übertragen werden.
Der Wiegerahmen wird unterhalb des Obergurtes montiert, auf diesen Rahmen wird / werden die Rollenstation(en) Kraftnebenschlussfrei installiert, sodass das Materialgewicht verlustarm gemessen werden kann. Zum Wiegebereich einer Bandwaage gehören nicht nur die Rollenstationen auf dem Wiegerahmen, sondern hinzu kommen noch mindestens eine, besser zwei und bei hohen Genauigkeiten oder Bandgeschwindigkeiten auch drei oder mehr Rollenstationen vor und hinter den Wiegerollenstationen. Der Geschwindigkeitsaufnehmer wird an die Welle einer nicht angetriebenen Trommel, üblich ist die Umkehr-, Spanntrommel, montiert damit die reale Bandgeschwindigkeit erfasst werden kann. Diese Montagestelle für die Geschwindigkeitsmessung hat sich bewährt, weil dort normalerweise kein Schlupf (durchrutschen des Gurtes) existiert, ein großer Umschlingungswinkel realisiert ist und weil leichte bis mittlere Verschmutzungen keine Umfangsänderung zur Folge haben, durch die ein Fehler in der Messung der Geschwindigkeit entstehen würde, der sich sofort 1:1 in der Genauigkeit der Bandwaage widerspiegelt.
Förderbandwaagen werden in allen Branchen eingesetzt in der ein Schüttgut mit einem Förderband transportiert / gefördert wird. Den Anwendungsmöglichkeiten für eine Bandwaage sind nur wenige Grenzen gesetzt.